Im Aufruf zu einer Wahlkampfveranstaltung der Grünen heißt es :
Es ist "wichtig, die Bürgerinnen und Bürger mit zu nehmen und ihnen Mitwirkungsmöglichkeiten zu bieten. Einmischen ausdrücklich erwünscht! Wir wollen fragen, wie Bürgerbeteiligung gestärkt werden kann: Wie können Menschen Politik mit beeinflussen? Wie machen wir aus Betroffenen Beteiligte? Warum ist Beteiligung überhaupt wichtig für eine demokratische Gesellschaft, und wie wollen wir unsere Demokratie insgesamt stärken?"Hätten sich die Grünen in Witten nur eine dieser Fragen der Grünen in NRW gestellt, hätten sie niemals dem Beschlussvorschlag der SPD im Rat zustimmen können. Die Wittener Grünen haben durch ihr Verhalten gegenüber den Herbeder Bürgern in den letzten Jahren gezeigt, dass sie den Bürgern, die an der Politik beteiligt werden wollen und dafür hohe Vorleistungen erbringen, wie der Bürgerkreis Herbede dies getan hat, zutiefst misstrauen. Hinzu kommt, dass die Grünen in Witten erschreckend uninformiert sind und sachlich nicht korrekt argumentieren.
- Die Grünen stellten einen Änderungsantrag, dass im geplanten Gerberviertel-Supermarkt "nachhaltig ein Shop-in-Shop-Konzept mit separaten Fachgeschäften ausgeschlossen wird." Es ist rechtlich nicht möglich, einem Vollsortimenter im Gerberviertel vorzuschreiben, ob er dort Artikel verkauft, die üblicherweise zu seinem Sortiment gehören, oder nicht! Sie wurden darüber von der Verwaltung belehrt - und stimmten dennoch dem Beschlussvorschlag der SPD zu! (Änderungsantrag zum SPD-Antrag vom 12.01.2012, 13.03.2012)
- Die Vorsitzende der Grünen, Birgit Legel-Wood, sieht in der Ansiedlung eines Vollsortimenters im Gerberviertel eher eine Verbesserung der Nahversorgung, "so dass die Leute nicht mehr so weit fahren müssten und die Umwelt schonten". ("Rat stellt Weichen für Vollsortimenter", DerWesten, 28.03.2012)
Die Grünen in Witten hätten die Gelegenheit gehabt, zu zeigen, dass sie mit den Themen Bürgerbeteiligung und Umweltschutz zu Recht mit der Tradition der Grünen in Verbindung gebracht werden. Statt dessen hoffen sie, vom Ruhm vergangener Zeiten zu profitieren und sich weiter auf Lorbeeren auszuruhen, die sie selbst niemals verdient haben.
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