Das Verkehrsaufkommen auf der Wittener Straße wird auch nicht durch einen Kreisel reduziert werden. Es müsste eher erhöht werden, denn der neue Supermarkt und das Ärztehaus sollen sich ja rechnen! Ein Kreisel kann vielleicht den Verkehrsfluss verbessern, hat aber mit dem Verkehrsaufkommen nichts zu tun. Zebrastreifen werden nicht dazu ausreichen, um das Gerberviertel und das Zentrum zusammen wachsen zu lassen.
Aus gutem Grund heißt die Überschrift eines Leserbriefes der Rathausärzte zu den Bauplänen im Gerberviertel: "Wohnortnahe Komplettversorgung". Dies entspricht der Vorstellung von der "Verschiebung" des Zentrums in das Gerberviertel.
Das Zentrum wäre somit abgeschnitten und tot.
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1 Kommentar:
Die Entfernung zwischen dem Edeka-Markt in der Meesmannstraße und dem geplanten Supermarkt im Gerberviertel beträgt knapp 100 Meter.
Die Entfernungsangaben zwischen dem Lebensmittelsupermarkt im Gerberviertel und dem Zentrum schwanken je nach Standort zwischen 50 und "mehreren hundert" Metern. Es muss niemand nachmessen, denn nicht nur jeder Kaufmann, sondern jeder Kunde und jeder geschulte Beobachter weiß, dass selbst 50 Meter Entfernung, ja sogar die Eingangslage eines einzigen Geschäftes bei gleichem Angebot über den Erfolg entscheiden können.
Die Befürworter unterschlagen in der Regel eine wichtige Tatsache, dass die stark befahrene Wittener Straße eine Barriere zwischen dem Gerberviertel und dem gewachsenen Zentrum ist. Wenn sie nicht in eine autofreie Zone umgewandelt wird, was allerdings auszuschließen ist, dann wird Herbede entweder ein durch Autoverkehr zweigeteiltes Zentrum erhalten, was jeder modernen Städteplanung widerspricht, oder sein gewachsenes Zentrum verlieren.
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