Verteilt wurden 150 Fragebögen. 53% der Fragebögen kamen beantwortet zurück.
Es gab zu einzelnen Fragen mehrere Antwortmöglichkeiten.
Die anteilmäßig meisten Rückmeldungender Befragung kamen von den Einzelhändlern.
Bemerkenswert war deren selbstkritische Einschätzung: Sie bewerteten die Angebotsituation deutlich negativer als die Immobilienbesitzer. Trotz damals bereits vorhandener Defizite (Leerstände, brach liegende Bauflächen und mangelnde Beweglichkeit der Immobilieneigentümer), lehnte die Mehrheit eine Ausdehnung des Einzelhandels auf den Bereich nördlich der Wittener Straße ab. Nur knapp neun Prozent der Befragten (7 von 80) befürworteten diese Idee. Für das Gerberviertel hatte die Gewerbetreibenden andere Vorschläge als die Verwaltung und die SPD-Ratsfraktion.
- Für die Beibehaltung bzw. Ausbau des Gerberviertels als Wohn- und Freizeitbereich votierten 93,8% der Befragten.
- 37,5% der Befragten würden den Abriss des Schulgebäudes zwar akzeptieren, aber mehrheitlich nur zugunsten eines Wohn- und Freizeitbereichs.
- Nur 5% (4 von 80) der befragten Personen befürworten den Abriss des alten Schulgebäudes und die Ansiedlung eines Lebensmitteleinzelhandels bzw. Discounters an dessen Stelle.
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Weil die Herbeder ihre Wittener kennen, haben sie dafür gesorgt, dass der Protest der drei Vereine öffentlich wurde, sehr zum Ärger der Verwaltung:
- In Herbede gingen am "Schwarzen Donnerstag" 2007, zu dem die Vereine und 115 Gewerbetreibende in der Meesmannstraße aufgerufen hatten, symbolisch für 15 Minuten die Lichter aus (Vollzieht die Werbegemeinschaft unter Vorsitz des Edeka-Marktleiters jetzt endgültig einen Wandel?).
- 1500 Unterschriften, die von Herbeder Bürgern 2007 spontan gegen die Ansiedlungspläne gesammelt worden waren, wurden der Bürgermeisterin überreicht (siehe Foto. Bericht in: Der Westen, 10.12.2007).
Die Aktion komme bei der Stadt gar nicht gut an, berichtete Der Westen: „Wir sind überrascht und unangenehm berührt”, waren sich Bürgermeisterin Sonja Leidemann und Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke gestern im Rathaus einig. Komme der Vollsortimenter nicht, bleibe Herbede nur ein Discounter. „Unser Horrorszenario”, so Bradtke.
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