„Wir sind Bochum. Nazis sind es nicht.“ "So prangte es lange Zeit gut sichtbar am Bochumer Rathausgebäude auf einem Transparent. Die Botschaft: Alte und neue Nazis müssen von der Zivilgesellschaft isoliert und bekämpft werden. Denn sie sind nicht nur eine Gefahr für die Demokratie, sondern auch schlecht fürs Geschäft. Antifaschismus als Imagekampagne sozusagen. Doch wie ernst zu nehmen ist dieses Bekenntnis, wenn Nazis die Zivilgesellschaft unterwandern?"
Die Bochum Marketing GmbH, welche für die Weihnachtsmarkt-Stände zuständig ist, habe offensichtlich nicht das geringste Problem damit, dass die Firma eines aktiven Nazis hier sein Geschäft betreibe, schreibt bo-alternativ."(www.bo-alternativ.de, 12.12.2011)
Die Bochumer Stadt- und Studierenden Zeitung (BSZ) berichtet, dass auf dem Firmengelände der Firma, auf dem unter anderem eine große schwarz-weiß-rote Fahne wehe, des öfteren Feste und Grillpartys der NPD und neonazistischer Kameradschaften aus der Region stattfinden.
Brauner Zucker, bsz - Bochumer Stadt- und Studierenden Zeitung, 12.12.2011
Auf Anfrage der WAZ beteuerte der Firmeninhaber, Detlef Hartmann, mit der NPD „nichts mehr am Hut zu haben. Ich bin ja nicht mal in der Partei“. (DerWesten, 14.12.2011) Er räumte aber ein, sein Firmengelände für Rechtsgesinnte zur Verfügung zu stellen und bestätigte der WAZ, dass die NPD im Juni ihr Sommerfest bei „Osella“ gefeiert hat. „Ich habe das Grundstück vermietet. Das waren sehr nette Leute.“
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