Leserbrief des Bürgerkreis Herbede e.V., des Heimatvereins Herbede und des Arbeitskreis Zentrumsentwicklung an die Ruhrnachrichten >>> siehe Kommentare
06.03.2012 / 15.03.2012
Bemerkung zu dem Artikel in den Ruhr Nachrichten, 05.03.2012: Disput entwickelt sich zur Schlammschlacht.
Wer den Bürgerkreis kennt, weiß, dass er fachkundig arbeitet, sich Wissen einholt, Experten befragt und seine Behauptungen belegen kann. Dies gilt auch für die besagte Äußerung gegenüber Aktiven des Arbeitskreis Zentrumsentwicklung (mehrheitlich keine Mitglieder des Bürgerkreises): "Man sollte euch alle erschießen“.
Dazu liegen dem Bürgerkreis eidesstattliche Erklärungen vor; entsprechende Leserbriefe wurden veröffentlicht. (>>> Aktive des AK Zentrumsentwicklung massiv bedroht: "Man sollte Euch alle erschießen"!!, Überarbeitung, 16.03.2012)
Die Aufklärung dieses Falls auf das Niveau einer "Schlammschlacht" herunterzuziehen, wie dies in den Ruhr Nachrichten nachzulesen ist, hält der Bürgerkreis für unseriös.
2 Kommentare:
Mich entsetzt, dass die Gegner des Vollsortimenters Reifen zerstochen und mit Eiern geworfen haben sollen? Was ist das denn für eine aberwitzige Geschichte? Geschädigte bitte namentlich melden!
09.03.2012
Bürgerkreis Herbede e. V.
Heimatverein Herbede e. V.
Arbeitskreis Zentrumsentwicklung Herbede
Ruhrnachrichten Lokalredaktion Witten
Betr.: Artikel vom 06.03.2012 - Schlammschlacht in Herbede –
Dass die Diskussion um das Gerberviertel die Gesellschaft in Herbede immer mehr spaltet und scheinbar eine weitere Eskalationsstufe erreicht ist, war abzusehen und ist Folge mangelnder transparenter Informationspolitik von Stadtverwaltung und diversen politischen Gruppierungen. Bewusst verhinderte Sachinformationen, Negieren von objektiven Fakten, Streuen von Fehlinformationen, etc. sind die eigentlichen Ursachen dieser Entwicklung.
Der Bürgerkreis hat sich bisher dafür eingesetzt, die Gräben zu überwinden und gemeinsam Konzepte für das Zentrum zu entwickeln. Vieles hiervon wurde ins Negative verdreht bzw. von den örtlich bestimmenden politischen Kräften ignoriert oder torpediert.
Mit den Formulierungen in dem gen. Artikel („Schlammschlacht“) und einer allgemeinen Berichterstattung über Angriffe und Sachbeschädigungen gegen Befürworter der Supermarkt-Verlagerung wird diese Entwicklung weiter verschärft. Wird hier versucht eine „Opferrolle aufzubauen oder was bezweckt diese anonyme Information? Hier wird der Eindruck vermittelt, als wenn die Kritiker einer Lebensmittel- Einzelhandels- Verlagerung ins Gerberviertel automatisch als Täter in Frage kämen.
Um dies klarzustellen: Bürgerkreis, Heimatverein und die Mitglieder des Arbeitskreises Zentrumsentwicklung Herbede bedauern diese Eskalation zutiefst. Zugleich weisen wir jedoch mit Nachdruck darauf hin, dass Gewaltanwendungen gegen Personen oder Sachgegenstände von uns zurückgewiesen werden und nicht zum Repertoire der Auseinandersetzung gehören. Es ist völlig unbestritten, dass eine Weiterentwicklung des Zentrums und eine verträgliche Nutzung im Gerberviertel nur durch Infor-mationen, Sachargumente, Überzeugungsarbeit und den Einsatz legitimer Mittel erreicht werden kann.
Insofern sind wir dringend an der Aufklärung der vorgeworfenen Straftatbestände (Reifen zerstechen, Personenverletzungen) interessiert. Anonyme Darstellungen dieser Art sind hier allerdings wenig hilfreich und vertiefen nur die Gräben. Hier sollte die oder der Geschädigte den Fall offen benennen. Auch dies gehört zur Transparenz.
i. A.
Dieter Boele
(Bürgerkreis Herbede)
Kommentar veröffentlichen