Herbede hat, was viele Stadtteile nicht mehr haben: eine Post- und eine Bahnagentur. In vielen Orten, wie beispielsweise in Titisee, Hochschwarzwald, erklären Bürgermeister Post- und Bahnagentur zur Chefsache und setzen alle Hebel in Bewegung, um sie am Ort zu halten.
>>> Hochschwarzwald. Servicewüste Titisee – Kurort ohne Post- und Bahnagentur, Badische Zeitung, 10.01.2012
5 Kommentare:
Das sollte in Herbede auch unbedingt so bleiben, denn besonders nicht motorisierte Bürgerinnen und Bürger sind darauf angewiesen! Darüber hinaus verfügt das Geschäft über ein gut sortiertes Schreibwarenangebot, Schulbedarfsartikel, Zeitungen, Zeitschriften und seit einigen Wochen Kaffee aus einer Hattinger Rösterei. Auch das sollte für Herbede erhalten werden! Wenn aber ein Vollsortimenter im Gerberviertel und/oder ein erweiterter Rossmann auf der jetzigen Edekafläche in dieses Sortiment eingreifen, ist ein Erhalt nicht mehr unbedingt gesichert. Die, die jetzt so vehement nach einem schöneren und größeren Vollsortimenter im Gerberviertel rufen, sollten auch darüber mal nachdenken. Mit vermeintlich engeren Gängen im jetzigen Edeka-Markt kann ich leben, ohne Post in der Meesmannstraße aber nicht! Angesichts der Tatsache, dass viele Ortsteile keine Poststelle mehr haben, sollten wir für diesen "Luxus" dankbar sein und ihn nicht leichtfertig mit einem völlig überzogenen Bauvorhaben gefährden. Um nicht den Anschein einseitiger Werbung für das Geschäft mit der Poststelle zu wecken: Gleiches gilt auch für den Metzger, die Apotheke, die Blumengeschäfte ...
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
Warum darf der neue FM keine Lotto-Annahme-Stelle haben?
Warum soll er das nicht dürfen? Wer sollte das verbieten können? Wenn etwa der größte Lebensmittelkonzern Deutschlands, Edeka, mit einem Umsatz von 47,2 Milliarden Euro (2011) Lotto anbieten will, dann wird dort Lotto angeboten! So einfach ist das.
Hallo Michael,
ich teile Ihre Meinung natürlich. Nur ist es leider so, dass viele lieber den Luxus der Konzerne vor der Haustür haben möchten als eine Post im Ort die einem das Leben angenehmer macht. So wie es jawohl aussieht, nehmen viele der Supermarktkoalition den weiten Weg nach Witten in kauf um ein Paket oder Einschreiben abzuholen als 5 Meter bis zum Einkaufsmarkt zu laufen! Ich denke es sind auch viele Antipathien entstanden weil die Besitzerin dieses Geschäftes sich für das einsetzt was viele Herbeder eigentlich wollen, nämlich ihr schönes Dorf behalten und dem Druck der durch den Betreiber des Edeka Marktes und dem Konzern der dahintersteckt nicht nachgeben wollen.
Auf der einen Seite steht da die Edeka mit dem Pächter als Druckmittel. Auf der anderen Seite müssten doch eigentlich die Herbeder stehen, die sich ungerne zum Spielball eines außenstehenden machen wollen. Mal ehrlich wir Herbeder leben hier und das ist auch gut so. Aber sich von solch einer massiven und aggressiven Werbung unter Druck setzten zu lassen hat wohl keiner nötig! Egal Gegner oder Befürworter des Marktes. Die Stadt tut ihr bestes um diesem Konzern auch noch den Rücken zu stärken als sich mal lieber um die eigenen Bürger zu kümmern.
Kommentar veröffentlichen