Sonntag, 17. Juli 2011

Bürgerkreis: Machbarkeitsstudie Gerberviertel

Der Bürgerkreis hat am 07. April d. J. die Fraktionen des Rates zu dem Thema 'Machbarkeitsstudie Gerberviertel' eingeladen. Ziel sollte sein, für dieses Viertel Nutzungsmöglichkeiten - jenseits des großflächigen Lebensmitteleinzelhandels- durch eine Studie erarbeiten zu lassen. Bis auf die Fraktion 'Die Linke' und die CDU-Fraktion waren alle Fraktionen vertreten. In der Zusammenkunft wurde  festgestellt (nachstehender Text/Anlage wurde den  Fraktionen übermittelt):


Sehr geehrte Damen und Herren,
die am 07. April d. J. in Herbede stattgefundene Zusammenkunft zwischen Vertretern der Fraktionen des Rates der Stadt sowie des Bürgerkreises Herbede (BK) e. V. hatte zum Ergebnis, dass

  1. gemeinsam eine Priorität zugunsten der Weiterentwicklung des Stadtteilzentrums Herbede im Bereich der Meesmannstr. und ihrem Umfeld gesehen wurde. Der Bürgerkreis wird hierzu entsprechende Voten der Akteure (Eigentümer, Standortentwickler oder Betreiber) einholen (ist zwischenzeitlich erfolgt, Stadtverw. und Fraktionen wurden unterrichtet)
  2. für das Gerberviertel eine Machbarkeitsstudie jenseits eines zentrenschädigenden Einzelhandels im Rahmen des bürgerschaftlichen Engagements - unter Beteiligung des Rates und Einbeziehung der Verwaltung - angegangen werden soll. Hierzu wird eine entsprechende Formulierung durch den BK den Fraktionen zur parlamentarischen Beratung vorgelegt.

Zu dieser Machbarkeitsstudie hat der Bürgerkreis die in der Zusammenkunft vorgelegte Formulierung, wie vereinbart, nunmehr weiterentwickelt, die Ihnen zur Beratung und weiteren Verwendung als Anlage beigefügt ist.



Anlage:
Bürgerkreis Herbede e. V.                                                                         08.04.2011
c/o Dieter Boele
Möllerstr. 36
58456 Witten

Quartier zw. Rathaus, Gerberstraße und Ruhrtalbahn (Gerberviertel): Machbarkeitsstudie

Für die Sicherung und Weiterentwicklung des nahversorgungsrelevanten Einzelhandels im Zentrum Herbede (Meesmannstr. und angrenzende Bereiche) zeichnen sich derzeit Lösungsmöglichkeiten ab, die den Zielen des Masterplans Einzelhandel Witten (bzgl. Innenentwicklung) sowie des hierzu beschlossenen Moratoriums entsprechen.
Vor diesem Hintergrund  begrüßt und unterstützt der Rat der Stadt, dass zum oben genannten Quartier eine ‚Machbarkeitsstudie’ für alternative, den Anforderungen des Stadtteils und des Zentrums entsprechende Nutzungen in Auftrag gegeben werden soll. Großflächiger, nahversorgungs- und zentrenrelevanter Einzelhandel sowie Lebensmittel- Discount- Betriebe oder Ähnliches sind hierbei ausgeschlossen. Es sind Nutzungen beabsichtigt, die im bestehenden Planungsrecht (§ 34 (1) BauGB), ohne weitere  Bauleitplanung, zu realisieren wären.
Räumlich soll sich die Machbarkeitsstudie auf die städtischen Flächen zwischen der Wittener Straße (gegenüber dem Medizinzentrum) und der Gerberstraße unter Einbeziehung eines innenliegenden privaten Grundstücks beziehen. Der Erhalt des Schulgebäudes ist dabei nicht zwingend aber denkbar und unter stadtteil-geschichtlichen Aspekten wünschenswert.
Die Finanzierung erfolgt prinzipiell durch private Akteure im Rahmen des bereits gegenwärtig  festzustellenden bürgerschaftlichen Engagements.
Die Verwaltung der Stadt wird in diese Studie eingebunden und beteiligt sich insbesondere durch entsprechende Dienstleistungen, wie z. B.  durch  Bereitstellung von Karten, Daten, Workshop-Ergebnissen oder evtl. vorgelaufener Studien, Verkehrskonzepten etc.
Zur Entwicklung und Begleitung dieser Machbarkeitsstudie wird ein ‚Steuerungskreis’ gebildet, in dem sowohl Vertreter der Verwaltung, des Rates, der bürgerschaftlichen Akteure und der Sponsoren vertreten sind.
Nach Vorlage eines entsprechenden Finanzierungsrahmen erfolgt die Beauftragung eines  geeigneten und qualifizierten  Unternehmens / Planungsbüros durch diesen Kreis.

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