Am 12.9.11 ist das vom Einzelhandelsverband in Auftrag gegebenen Einzelhandelsgutachten Herbede (Titel: „Überprüfung der einzelhandelsbezogenen Entwicklungssetzungen für den Standortbereich Herbede“) vorgestellt worden. Die Fraktion bürgerforum freut sich über das Ergebnis. Das Gutachten bestätigt, was die am Widerstand gegen die Ansiedlung eines großflächigen Einzelhandels im Gerberviertel Beteiligten seit mittlerweile 8 Jahren (Bürgerbegehren 2003/4, Moratorium usw.) predigen: Es gibt keinen Bedarf nach einem großflächigen Einzelhandel im Gerberviertel.
Im Widerspruch zu diversen Katastrophenszenarien (Einbrechen des Angebots, Abwanderung in andere Stadtteile) stellt das Gutachten fest: Die Angebotssituation im Zentrum Herbedes auch in Bezug auf Lebensmittel ist grundsätzlich stabil und die Kundenbindung der Herbeder an ihren Stadtteil außergewöhnlich hoch.
Was wirklich notwendig ist, sind konstruktive, gemeinsame Aktivitäten von Verwaltung und Bürgern zur nachhaltigen Stärkung des bestehenden Zentrums und Entwicklung des Gerberviertels, die dessen Lage als Verbindung von Kemnader See und Herbeder Zentrum gerecht wird.
8 Jahre sind durch den Dauerkonflikt um den großflächigen Lebensmitteleinzelhandel zum Nachteil des Stadtteils verschenkt worden. Jetzt kommt es darauf an, sich endlich auf intelligente Lösungen im bestehenden Zentrum zu konzentrieren und ein neues Nutzungskonzept für das Gerberviertel mit den Schwerpunkten Freizeitwirtschaft, medizinnahe Dienstleistungen und womöglich altengerechtes Wohnen zu entwickeln.
Sollte es zu einer solchen Neuausrichtung der Stadtteilentwicklung kommen, würde sich das Moratorium tatsächlich als überflüssig erweisen.
i.A. Klaus Riepe
Geschäftsführung
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