Seit 2003 hat der Bürgerkreis immer wieder alternative Nutzungsmöglichkeiten für die Gerberschule vorgeschlagen, die der Stadt sogar Mieteinnahmen beschert hätten. Aber die Verwaltung hatte kein Interesse.
Auf Grund einer Ausschreibung des Grundstücks bewarb sich 2003 u.a. auch ein Investor, dessen Pläne in Herbede Anklang fanden. Auch dieses Angebot hat die Verwaltung ignoriert und dem Investor nicht einmal geantwortet. Damals galt für sie noch die Devise: Lidl und sonst gar nichts!
Der folgende Artikel stammt von einer alten Homepage des Bürgerkreises aus dem Jahre 2003! Der gebotene Kaufpreis war aus dessen Sicht sogar recht hoch und angemessen, nur eben kein astronomischer Kampfpreis und so hoch wie der, den Lidl geboten hatte!
Das Rathaus wird mittlerweile erfolgreich von einem Ärzteteam genutzt, darüber freuen wir uns. Die zukünftige Nutzung der gegenüberliegenden Fläche sollte mit dem Ärztehaus in einem thematischen und städtebaulichen Zusammenhang stehen.
Dazu noch einmal die Vorschläge des verhinderten Investors von 2003:
12.10.03 |
Wittener Investor will Gebäude der alten Gerberschule und altes Rathaus kaufen!
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| Ein dem Bürgerkreis namentlich bekannter Investor möchte beide Gebäude, sowohl die Gerberschule als auch das alte Rathaus in Herbede käuflich erwerben, beide Gebäude restaurieren und dafür einen Preis bezahlen, der deutlich über dem von der Stadt zu erzielenden Preis bei einem Einzelverkauf der Objekte liegen würde. Folgende Vorteile für die Stadt und für die Herbeder Bürger wurden uns vom Investor aus seiner Sicht schriftlich mitgeteilt:
- Einbettung der Gerberschule und des Rathauses in eine städteplanerische Konzeption des gesamten Rathausviertels, einschließlich des Bahnentwicklungsgeländes (BEG).
- Zwei von den wenigen historischen Gebäude, die in unserer Gegend noch vorhanden sind, blieben erhalten (die das Gebäude der alten Gerberschule ist ca. 100 Jahre alt).
- Das Rathausviertel, mit altem Rathaus, Gerberschule, altem Bahnhof und Haus Herbede ist Teil der Identifikation der Bürger mit ihrer Heimatregion: Diese Identifikation ist nur über den Erhalt von historischen Gebäuden und nicht mit einer Kahlschlagmentalität zu erreichen.
- Für die alte Schule würde Denkmalschutz beantragt.
- Möglichst viel Baumbestand würde erhalten.
- Vor dem Rathaus entstünde eine große Freifläche.
- Eine Mischbebauung aus Wohn- und Gewerbe wäre möglich; ortsansässige Gewerbetreibende könnten sich durch Teilinvestitionen an der Bebauung beteiligen.
- Der Investor würde ausschließlich mit Gewerbetrieben aus dieser Region zusammenarbeiten.
- Ein Verkauf in dieser Region würde wahrscheinlich Steuervorteile für diese Region bringen.
- Die Interessen der Anwohner würden bei der Neugestaltung der Gesamtliegenschaft berücksichtigt.
- Es sollten alle Interessengruppen In die Diskussion über die Bebauung einbezogen werden (Stadt, Betriebe, Bürger, Bauträger usw.)
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