Es gibt einen Zusammenschluss von 24 Städten in der Region östliches Ruhrgebiet, die zum Schutz der Zentren eine gemeinsame Erklärung unterschrieben haben - Witten war nicht dabei. In der „Hammer Erklärung“ vom 28.11.2012 heißt es:
Der Rat stimmte dem von der Verwaltung vorgelegten Entwurf einer Resolution zur Steuerung des großflächigen Einzelhandels in NRW (Anlage 1) zu.
In der Resolution heißt es:
In Bezug auf Herbede haben die großen Fraktionen gemeinsam im Rat am 27.04.2012 jedoch ganz anders entschieden, obwohl den Fraktionen der großen Parteien bewusst ist, dass Herbede mit Lebensmitteln gut versorgt ist, aber durch die Verlagerung des Supermarktes der Einzelhandel im Zentrum Herbedes kaum eine Überlebenschance haben wird. CDU Witten:
Die Ministerpräsidentin dankt jedenfalls der Bürgermeisterin "für das Engagement um lebendige und vielfältigen Innenstädte".
"Der Handel gehört neben Kultur und Bildung, Begegnung und Gastronomie, Arbeiten und Wohnen zum städtischen Leben. Er bestimmt in seinen vielfältigen Facetten in hohem Maße die Lebendigkeit und Attraktivität der urbanen Zentren. Die Vitalität und Qualität unserer Innenstädte ist in diesem Sinne die Grundvoraussetzung für eine zukunftsfähige, offene und integrative Stadtgesellschaft."Erst im Februar 2012 ist Witten der "Hammer Erklärung" beigetreten.
Der Rat stimmte dem von der Verwaltung vorgelegten Entwurf einer Resolution zur Steuerung des großflächigen Einzelhandels in NRW (Anlage 1) zu.
In der Resolution heißt es:
"Mit größter Besorgnis verfolgt die Stadt Witten die Pläne für die Errichtung eines Einrichtungshauses mit Fachmärkten in einer Entfernung von ca. 15 Autominuten zum zentralen Versorgungsbereich Witten-Mitte sowie zweier Outlet-Center im Umfeld des Stadtgebietes. Die unmittelbare Lage der Standorte an den Autobahnen ermöglicht eine schnelle und direkte Erreichbarkeit für potentielle Kunden auch aus Witten. Die günstige Verkehrsanbindung lässt damit erhebliche negative Auswirkungen durch Umsatzeinbußen in den Innenstädten nahezu aller Kommunen des Ennepe-Ruhr-Kreises erwarten. Der hohe Umsatzanteil zentrenrelevanter Sortimente der projektierten Vorhaben stellt eine Konkurrenz für die zentralen Versorgungsbereiche der Stadt Witten dar."Diese Stellungnahme ist sehr bemerkenswert, weil der Bürgerkreis mit gleichen Argumenten stets die Ansiedlung eines großflächigen Lebensmitteleinzelhandelsbetriebes außerhalb des gewachsenen Zentrums in Herbede abgelehnt hat. Was für Witten die Outlet-Center bedeuten, bedeutet für den Stadtteil Herbede nach Ansicht vieler Experten der geplante Supermarkt im Gerberviertel.
In Bezug auf Herbede haben die großen Fraktionen gemeinsam im Rat am 27.04.2012 jedoch ganz anders entschieden, obwohl den Fraktionen der großen Parteien bewusst ist, dass Herbede mit Lebensmitteln gut versorgt ist, aber durch die Verlagerung des Supermarktes der Einzelhandel im Zentrum Herbedes kaum eine Überlebenschance haben wird. CDU Witten:
"Die Einzelhandelslagen entlang der Meessmannstraße haben gegenüber einem integrierten, großflächigen Einzelhandel zwangsläufige und unverschuldete Standortnachteile. Der mittelständische Einzelhandel in der Meesmannstraße wird nur überleben, wenn im Gerberviertel nicht die gleichen Sortimente angeboten werden." (siehe: "CDU sucht Lösungsweg über Sortimentsliste - Augenwischerei?")
Die Ministerpräsidentin dankt jedenfalls der Bürgermeisterin "für das Engagement um lebendige und vielfältigen Innenstädte".
Siehe auch:
>>> Neuer Masterplan Einzelhandel für Witten
>>> Einzelhandel: Einmischung erwünscht?
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