Es zeichne sich ab, dass sich immer mehr Herbeder Gedanken um ihren Stadtteil machen, sagte der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Herbede der WAZ (Der Westen, 29.08.11). Wo war die SPD in den letzten Jahren?
Herbeder Firmen, wie beispielsweise Thiele, Erdelmann, Biermann, Hake oder Storchmann und viele andere haben sich über Jahrzehnte dem Wandel der Zeit erfolgreich angepasst, sonst gäbe es sie nicht mehr. Die Inhaber und Mitarbeiter sind eng mit dem Stadtteil verbunden und kümmern sich nachbarschaftlich um jeden einzelnen Kunden, um jeden besonderen Wunsch, schaffen Arbeitsplätze, zahlen Lohn- und Gewerbesteuern an die Stadt Witten. Für den einen ist dies vielleicht unmodern, für andere, insbesondere für Kinder und ältere Leute ist der persönliche Kontakt lebenswichtig und für Menschen mit Weitsicht sogar ein Zukunftsmodell. Weitsicht haben die Herbeder Bürger in zahlreichen Workshops immer wieder unter Beweis gestellt. Aber das passt einigen Verantwortlichen offenbar nicht ins politische Konzept.
„Was interessieren uns alte Leute, wir wollen die Autofahrer“, sagte mir vor einigen Monaten ein Mitarbeiter aus der mittleren Ebene eines Lebensmittelkonzerns. Dies wissen eigentlich alle, auch die „Sozialdemokraten“ in Witten. Und dennoch versuchen sie, sozial und demokratisch einen Keil zwischen die Einzelhändler zu treiben. Warum? Jetzt versucht die größte Partei im Rat sogar, mit einer eigenen Befragung der Veröffentlichung der Ergebnisse einer neutralen Studie zuvor zu kommen.
Eine Handvoll Leute, deren Motivation meist völlig unklar ist, mit Ausnahme des Leiters des Edeka-Marktes, betreibt die Verlagerung des Zentrums in das Gerberviertel und setzt damit kaltschnäuzig Lebensqualität und Arbeitsplätze im Zentrum aufs Spiel, ohne dass es hierfür eine zwingende Notwendigkeit gibt oder eine qualitativ bessere Versorgung gewährleistet ist. Das Versorgungsproblem in Vormholz wäre auch nicht durch einen großflächigen Markt im Gerberviertel gelöst. Es wäre ein sehr hoher Preis, den alle Herbeder Bürger zu zahlen hätten, würde die komplette Infrastruktur des funktionierenden Stadtteils für ein paar wenige Autofahrer zerstört, denen die große Auswahl an großflächigen Lebensmittelläden im nahen Umkreis immer noch nicht groß genug ist. Herbede hat, abgesehen von leer stehenden Läden, im Zentrum genügend Flächenpotenzial, so dass sich der Handel, mit Unterstützung der Stadt und den Verbänden, auf dessen Entwicklung konzentrieren könnte. Dazu müssten die Stellungnahmen der Herbeder Bürger und des Herbeder Einzelhandels und der Vereine endlich respektiert werden. Nicht das Moratorium (Inhalt nachzulesen auf der Homepage des Bürgerkreises: http://bkherbede.blogspot.com/2011/08/sinn-und-inhalt-des-moratoriums-cdu.html) ist verantwortlich für die Blockade im Zentrum, sondern diejenigen sind es, die, taub für jedes inhaltliche Argument, nicht mit dem Versuch aufhören wollen, dem Stadtteil einen großflächigen Lebensmittelmarkt außerhalb des Zentrums aufzuzwingen.
Unter diesem Aspekt ist das Moratorium tatsächlich eine Blockade - gegen Größenwahn, Unvernunft und mutwillige Zerstörung.
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Herbeder Firmen, wie beispielsweise Thiele, Erdelmann, Biermann, Hake oder Storchmann und viele andere haben sich über Jahrzehnte dem Wandel der Zeit erfolgreich angepasst, sonst gäbe es sie nicht mehr. Die Inhaber und Mitarbeiter sind eng mit dem Stadtteil verbunden und kümmern sich nachbarschaftlich um jeden einzelnen Kunden, um jeden besonderen Wunsch, schaffen Arbeitsplätze, zahlen Lohn- und Gewerbesteuern an die Stadt Witten. Für den einen ist dies vielleicht unmodern, für andere, insbesondere für Kinder und ältere Leute ist der persönliche Kontakt lebenswichtig und für Menschen mit Weitsicht sogar ein Zukunftsmodell.
Weitsicht haben die Herbeder Bürger in zahlreichen Workshops immer wieder unter Beweis gestellt. Aber das passt einigen Verantwortlichen offenbar nicht ins politische Konzept.
„Was interessieren uns alte Leute, wir wollen die Autofahrer“, sagte mir vor einigen Monaten ein Mitarbeiter aus der mittleren Ebene eines Lebensmittelkonzerns. Dies wissen eigentlich alle, auch die „Sozialdemokraten“ in Witten. Und dennoch versuchen sie, sozial und demokratisch einen Keil zwischen die Einzelhändler zu treiben. Warum? Jetzt versucht die größte Partei im Rat sogar, mit einer eigenen Befragung der Veröffentlichung der Ergebnisse einer neutralen Studie zuvor zu kommen.
Eine Handvoll Leute, deren Motivation meist völlig unklar ist, mit Ausnahme des Leiters des Edeka-Marktes, betreibt die Verlagerung des Zentrums in das Gerberviertel und setzt damit kaltschnäuzig Lebensqualität und Arbeitsplätze im Zentrum aufs Spiel, ohne dass es hierfür eine zwingende Notwendigkeit gibt oder eine qualitativ bessere Versorgung gewährleistet ist. Das Versorgungsproblem in Vormholz wäre auch nicht durch einen großflächigen Markt im Gerberviertel gelöst. Es wäre ein sehr hoher Preis, den alle Herbeder Bürger zu zahlen hätten, würde die komplette Infrastruktur des funktionierenden Stadtteils für ein paar wenige Autofahrer zerstört, denen die große Auswahl an großflächigen Lebensmittelläden im nahen Umkreis immer noch nicht groß genug ist.
Herbede hat, abgesehen von leer stehenden Läden, im Zentrum genügend Flächenpotenzial, so dass sich der Handel, mit Unterstützung der Stadt und den Verbänden, auf dessen Entwicklung konzentrieren könnte. Dazu müssten die Stellungnahmen der Herbeder Bürger und des Herbeder Einzelhandels und der Vereine endlich respektiert werden. Nicht das Moratorium (Inhalt nachzulesen auf der Homepage des Bürgerkreises: http://bkherbede.blogspot.com/2011/08/sinn-und-inhalt-des-moratoriums-cdu.html) ist verantwortlich für die Blockade im Zentrum, sondern diejenigen sind es, die, taub für jedes inhaltliche Argument, nicht mit dem Versuch aufhören wollen, dem Stadtteil einen großflächigen Lebensmittelmarkt außerhalb des Zentrums aufzuzwingen.
Unter diesem Aspekt ist das Moratorium tatsächlich eine Blockade - gegen Größenwahn, Unvernunft und mutwillige Zerstörung.
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