Am Tag des Ausbildungsplatzes ist der Einsatz für Ausbildung und Auszubildende schon lobenswert. Nun frage ich nicht nur mich, ob solch ein Supermarkt die richtige Bühne für solch eine Aktion ist.
Gerade bei den Sozialdemokraten sollte doch bekannt sein, wie die Ausbildungssituation bei diesen Großanbietern war und ist. Hat man immer noch nicht gecheckt, dass die meisten Ausbildungsplätze im Mittelstand und Handwerk gestellt wurden und werden?
So wird mal wieder kostenlose Werbung für jene gemacht, die bisher die Kosten der Ausbildung gescheut und dazu mit ihrer Marktmacht viele kleine Ausbildungsbetriebe verdrängt oder vernichtet haben.
Als ehemaliger Gewerkschafter dachte ich, dass die C–Parteien den Konzernen näher stehen. Hier in Witten sind wohl die Genossen/innen auf den gleichen Zug aufgesprungen. Hier Händchen halten und den Weg bereiten für Edeka und dort die Aktivitäten des „Einmal hin und alles drin“ – Marktes unterstützen!
Wen wundert es da noch, wenn dann die Piraten nach und nach die Schiffe entern? Die etablierten Parteien bereiten in ihrer überheblichen Selbstgefälligkeit und ihrer Profilsuche nach links oder rechts doch selbst die Grundlage für Protestparteien, die auch für Leute aus dem Mittelstand und Handwerk wählbar werden!
Karl-Heinz Heinemann
25 Kommentare:
Ich möchte die Überschrift ergänzen: Vorliebe für große Supermärkte! Und dann frage ich mich auch gleich, warum die Bürgermeisterin nicht mal in kleine Ausbildungsunternehmen geht, z.B. in die Metzgerei Kreitz in der Herbeder Meesmannstraße. Da hätte sie sich auch gleich mal informieren können, was mit den "Kleinen" passiert, wenn ein überdimensionierter Lebensmittelmarkt an die Gerberstraße verlegt wird und gleichzeitig dem Zentrum ein ergänzender Magnetbetrieb entzogen wird. Da hätte Frau Leidemann ja mal Stellung beziehen und Farbe bekennen können. Aber ein Auftritt im Vollsortimenter ist publikumswirksamer und ungefährlicher, und in Wahlkampfzeiten muss ja Bürgernähe vorgegaukelt werden. Da ist es auch egal, vor welchen Karren man sich spannen läßt; Hauptsache, die Politik wird nicht kritisch hinterfragt, das Kreuzchen an der richtige Stelle gemacht und der Rubel rollt. Man könnte sich ob der unzähligen Karren, vor die sich die Bürgermeisterin spannen läßt, ehrlich Sorgen um ihren Rücken machen ...
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Was soll dann schon passieren wenn der VS kommt???? Die,die jetzt nach Kreitz gehen ,werden es auch weiterhin machen,so einfach ist das.
Man,man was ein Kindergarten hier!!!!
Ich kaufe meinen Schmuck auch weiterhin bei Sprenger,meine Brötchen bei Erdelmann, und spiele Lotto bei Storchmann,gehe zum Haareschneiden nach Kübeck,esse meinen Döner dort,alles das mache ich auch weiterhin ,aja und zur Sparkasse muß ich auch mal hin und wieder.
Es dürfte Ihnen nach fast einem Jahr intersiver Diskussion auf diesem Blog, der übrigens eine Fülle von Dokumenten bietet, die es jedem erlauben, sich Hintergrundinformtionen zu verschaffen, eigentlich klar geworden sein, dass das Überleben der Meesmannstraße nicht von dem guten Willen einzelner Kunden oder Geschäftsleute abhängt.
Erfahrungen aus vergleichbaren Stadtteilzentren zeigen, dass es in vergleichbaren Situationen in der Regel zu einem Kaufkraftabfluss aus dem gewachsenen Stadtteilzentrum kommt. Aus diesem Grund, wenn auch in einer anderen Größenordnung, fürchten Hagen, Wetter, Witten, Hattingen, Sprockhövel den Bau des Ikea-Homeparks in Wuppertal. Aus diesem Grund gibt es sogar ein neues Gesetzt, das Einkaufszentren wie dieses verhindern soll!
Sollte die Verschiebung des Lebensmittelsupermarktes und damit auch die seiner etwa 800 Kunden täglich in das Gerberviertel jenseits (!) der stark befahrenen Wittener Straße tatsächlich erfolgen, dann müssten die Einzelhändler im Zentrum mit einem Umsatzminus von ca. 10 bis zu 50 Prozent rechnen. Dies sind Erfahrungswerte. Die meisten kleinen Einzelhandelsgeschäfte, wie wir sie in Herbede haben, könnten dies nicht auffangen. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Zentrum veröden wird, ist also sehr hoch.
Wenn die Bürger Herbedes dieses Risiko gerne eingehen, sollten sie auf keinen Fall eine Auswirkungsanalyse von der Verwaltung einfordern und auf keinen Fall das Bürgerbegehren unterzeichnen.
Und jetzt stellen Sie sich die Frage nach dem Kindergarten bitte noch einmal neu.
Wären sie wirklich so sicher, dass die Zukunft des Stadtteils durch die Verschiebung des Supermarktes nicht gefährdet ist, würden Sie Ihren Namen nennen. Dann stünden Sie zu Ihrer Aussage!
Wenn angeblich in der Meesmannstrasse die Kunden ausblauben,wo Sie schon andeuten dis zu 50% Kundenverlust,warum soll es in Vormholz dann einen VS geben?Meinen Sie jetzt,das wäre was anderes?Oder sollen Die Hölzer oben bleiben, und garnicht in Herbede einkaufen sollen? Da steckt für mich kein Sinn dahinter.
Ob momentan Kunden ausbleiben, kann ich nicht sagen. Für die meisten Geschäfte dürfte dies nicht gelten, denn die Herbeder, zu denen natürlich alle Hölzer gehören, sind ihrem Zentrum treu und wollen es nicht ruinieren. Alle Herbeder und auch Auswärtige Kunden sind in Herbede-Ort gerne gesehen - oder haben Sie das jemals anders erlebt?
Es geht um etwas ganz anderes: Vormholz hat einen Anspruch auf eine Nahversorgung mit Lebensmitteln, die in einer Entfernung von 500 Metern fußläufig zu erreichen ist. Auf diesen Anspruch sollten die Vormholzer nicht freiwillig verzichten. Und Herbede-Ort hat der Supermarkt in Vormholz ja auch damals nicht geschadet. Auf jeden Fall bestand kein Parkplatzproblem, und die Umwelt wurde obendrein geschont.
Wenn die Hölzer eine Nahrversorgung mit Lebensmittel bekommen würden,da würden die anderen Lebensmittelgeschäfte(Aldi,Netto,Edeka)und natürlich auch Kreitz einen Umsatzverlust machen oder sehen Sie es anders.Hat es vielleicht mit Parkplatzprobleme zu tun?
Zählt mal lieber die Autos,die hinten wieder rausfahren, weil sie keinen Platz bekommen haben,die dann anschliessend nach Heven oder Hammertal fahren.
Man sollte auch mal Risiken eingehen.
Vielleicht wird es ja doch alles schön und alle profitieren davon.
Da schon mal drüber nachgedacht????
Wenn man selbst anonym schreibt, sollte man dies anderen bitte nicht vorwerfen. D.M. kann man wenigstens aufgrund seines Kürzels zuordnen, was man von den zahllosen Anonymen nicht sagen kann. Ihrer Argumentation folgend stehen sie scheinbar auch nicht zu ihrer Aussage, Anonym, 08.05.2012 16:42:00!?
Den Hinweis D.M.'s kann ich nur unterstützen: Die Dokumente und Analysen auf diesem blog sind jedem zugänglich und sprechen eine eindeutige Sprache!
Vielleicht ist ein weiterer Hinweis auf die "Verödung" der unteren Bahnhofstraße im Wittener Zentrum nach dem Bau von Kaufland für sie etwas anschaulicher als nüchterne Gutachten!?
Die drei Lebensmittelanbieter (Aldi, Edeka, Netto) arbeiten laut einem Gutachten mit gutem Ertrag, keiner der Betriebe ist gefährdet. Sie haben durch ihre Lage im Zentrum die gleichen Vor- und Nachteile, gleich große Verkaufsflächen, insgesamt also ähnliche Ausgangsbedingungen für einen fairen Qualitätswettbewerb.
Diese Supermärkte bestanden bereits, als es in Vormholz noch einen Supermarkt gab. Das gilt auch für Kreitz. Sollte dagegen ein Lebensmittelsupermarkt auf großer Fläche im Gerberviertel gebaut werden, gefährdet dies das Überleben der Fleischerei Kreitz - und wir hätten den letzten, freien Herbeder Metzger mit großer Wahrscheinlichkeit verloren.
Soll das ein Witz sein? Sicherheit für einen einzigen Supermarkt und der Rest spielt mal mit dem Risiko? Und mit über 200 Arbeitsplätzen? Zum Wohle eines Konzernprofits?
Ob das 200 Arbeitsplätze sind???Ich meine die meisten der Geschäfte stehen ja jetzt schon über Jahre leer!!!
Wer kümmert sich da eigentlich drum???
Dann haben Sie wohl ganze Arbeit geleistet? Aber die Behauptung ist falsch. Um die vorhandenen Leerstände können sich ab sofort ja die Befürworter der Verschiebung des Zentrums kümmern, dann haben sie wenigstens etwas Sinnvolles zu tun - oder?
Das Foto mit der Bürgermeisterin an der Supermarkt-Käsetheke wurde in der Internet-Version offenbar von der WAZ-Redaktion ausgetauscht...
Marco, wir wollen doch nicht von den tatsachen abschweifen. Der untere Teil der Bahnhofstraße verödet schon länger, das hat mit dem Kaufland nichts zu tun. Da spielt z.B. der fehlende Elektroladen(Kempf) eine Rolle. Lieber DM, Gutachten sind sicher hilfreich, Bilanzen sind aber das, was ein Unternehmer benötigt um zu sehen was unter dem Strich raus kommt. Und das entscheidet dann ob der Laden läuft oder geschlossen wird.Warum hat denn Kreitz größere Probleme als jetzt? Momentan gibt es doch genügend Alternativen und die auch sehr gut angenommen werden, z.B. Grütter.Gerade zu diesem Punkt habe ich schon geantwortet, wurde aber zensiert.Erfolg ist auch von anderen Dingen abhängig, aber eventuell bringt ja der Wettbewerb ja einenn Anreiz, da zählen Sie ja auch bei Telefon und Stromverträgen drauf.
Lieber Marco, ständig diese Andeutungen wie Konzernprofit und Verlust von Arbeitsplätzen. Ich sehe keine 200 Arbeitsplätze in der Meesmannstraße. Ich habe versucht ein neues Geschäft nach Herbede zu holen, ist noch in der Diskussion. Ich habe gesehen wie Geschäfte geschlossen haben. Ich sehe eine Immobilie die Leer steht und vergammelt. Der Besitzer ist nicht gerade bemüht, das Äußere des Geschäftes etwas zu verschönern, damit nicht jeder gleich sieht, dass er eigentlich nicht vermieten oder verkaufen will.Ansonsten können Sie sich ja darum kümmern, dass es hinreichende Hinweise gibt, in Herbede kann man auch etwas als Radfahrer unternehmen.
Wer ist ich? Sie können die Lage in Herbede, die Alternativen und Perspektiven so aus dem Bauch heraus beurteilen, wozu Fachleute nicht so einfach in der Lage sind? Sie wollen noch nicht einmal Ihren Namen nennen, damit man weiß, mit wem man Ideen austauschen kann und um gemeinsame Anstrengungen zu bündeln? Meinen Sie, damit nutzen Sie dem Stadtteil?
Ihre Werbung für Grütter ist perfide. Einmal heißt es, die Hälfte aller Kunden sei jetzt im Hammertal zu finden, dann heißt es, Grütter sei eine Alternative, die sehr gut angenommen werde. Ja, was ist denn richtig? Ich kenne genügend Leute, die angewidert von der aggresiven Edeka-Werbung, durch die Grütter das Dorf gespalten hat, diesen Laden nicht mehr betreten.
Uns erreichen leider viele Leserkommentare mit Wiederholungen und Behauptungen, für die keine Belege angeführt werden. Zu viele. Dies hilft unserem Stadtteil nicht, sondern bindet nur unsere Aufmerksamkeit und die anderer Leser. Zur Zielsetzung unseres Vereins gehört gewiss nicht, der Besserwisserei, Beschimpfung oder Nörgelei ein Podium zu schaffen. Bitte lesen Sie unsere Netiquette: http://bkherbede.blogspot.de/p/kommentare.html
Zur Bearbeitung sachlicher Fragen im Zusammenhang mit dem Herbeder Einzelhandel, zu Konzernstrategien, deren Auswirkungen wir auch in Herbede zu spüren bekommen, zu Fragen der Nahversorgung oder zur Städte- bzw. Stadtteilplanung haben wir einen eigenen Blog mit Fragen und Antworten eingerichtet, an dem jeder gerne mitwirken kann: http://buergerbegehren.blogspot.de/
Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis.
Ich glaube es schließt schon wieder ein Laden in Herbede.
Edeka ist aber noch auf der MEESMANNSTRASSE.
Woran liegt es???
Einfache Frage - einfache Antwort: Vor Klugscheißern, deren Augen größer sind als der Magen, und verlogenen Politikern suchen Händler am besten schnell das Weite.
Lieber BK, konsequent ist was anderes. Meine Posts wurden nicht gezeigt, aber BK-Nahe Antworten, auch unverschämte, sieht man scheinbar gerne. Grundsätzlich kann ich aber sagen, kann ich als Geschäftsmann/frau meine Lebensunterhalt nicht mehr tragen oder gehe ich das Risiko einer Pleite ein, muss ich den Laden schließen. Diese einfache Regel sollte für alles gelten auch dafür, wenn einige Träumer glauben, an der Gerberstraße ein Kulturzentrum auf Kosten der Stadt zu errichten. Die ist schon Pleite.
Gruß
Ernst
Nun ja man fragt sich ja manchmal wer hier träumt! Die Edikarianer die meinen, dass durch den Bau des Marktes alles besser wird oder die Geschäftsleute die es ärgert das sie Ihre Geschäfte in die vordere Hälfte der Meesmannstraße verlegt haben mit der Absicht von dem angeblichen Kuchen etwas abzubekommen. Ich kann beide Seiten verstehen aber selbst einer der kein Geschäftsmann ist und auch keine Ahnung von Politik hat, müsste sehen dass diese ganze Angelegenheit nicht sauber abläuft. Vielleicht wussten die Geschäftsleute die Ihre Läden in den belebten Teil der Meesmannstraße verlegt haben ja schon etwas bevor die Bevölkerung darüber Bescheid wusste! Ich denke, dass viele Parteimitglieder das Vorhaben eigentlich schon als gewonnen sehen und mit dieser Scheinlüge die Leute auf Ihrer Seite haben die natürlich auch ihre Mitgliedsbeiträge bezahlen. Denkt man mal logisch, so ist es für ältere Personen die Ihre Einkäufe nicht mit dem Auto machen müssen wie viele andere aus Herbede auch ein weiterer und beschwerlicherer Weg als jetzt. Fakt ist das Bürgerbegehren ist noch nicht beendet und solange sollten auch die Parteien die Füße still halten. Vielleicht wird ja endlich der Netto vergrößert (was sinnvoll wäre). Herbeder lasst keinen Hass aufkommen sondern seht der Sache sachlich ins Auge und diskutiert dieses friedlich aus. Wie alle wohnen in unserem Dorf friedlich zusammen und so soll es auch viele Jahre bleiben. Zum Edeka sage ich nichts mehr, da ich meine Einkäufe auf die anderen beiden Lebensmittelläden verteile.
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