Da greift die SPD sogar den Vorstellungen der Firma Edeka voraus! Denn in dem Schreiben der Firma Edeka an die Verwaltung (siehe: Vision Nr. 2: Niemals wird Edeka auf den Gedanken kommen, die Wittener Sozialdemokraten auszutricksen!) bestätigt Edeka, dass der Standort in der Meesmannstraße vielleicht für Edeka nicht optimal ist, aber auch nicht so schlecht, dass auf dieser Fläche nicht betriebswirtschaftlich gearbeitet werden könnte. Die Firma Edeka wird ihn wohl behalten, wenn sie im Gerberviertel nicht zum Zuge kommt!
"Um das Stadteilzentrum Herbede städtebaulich zu sichern und zu stärken, ist als erster Schritt die Ansiedlung eines Frischemarktes (Lebensmittel-Vollsortimenter) auf der Fläche „ehem. Gerberschule“ erforderlich. Dieser Bereich ist prädestiniert für eine solche Ansiedlung, da er lt. Masterplan Einzelhandel für die Stadt Witten räumlich innerhalb des Stadteilzentrums verortet ist und faktisch nur dort die betriebswirtschaftlich erforderlichen Einzelhandelsflächen zur Verfügung stehen."
Fragen an die SPD:
- Wie begründet die SPD ihre Behauptung, dass für "betriebswirtschaftlich erforderliche Einzelhandelsflächen" im Lebensmitteleinzelhandel die Fläche so groß sein muss, wie die im Gerberviertel?
Im Gerberviertel ist ein Markt mit einer Verkaufsfläche von 1.200 Quadratmetern geplant, der Supermarkt in der Meesmannstraße bietet 700 Quadratmeter. - Würde sich die Firma Edeka aus der Sicht der SPD betriebswirtschaftlich unvernünftig verhalten, falls diese, wie von ihr angekündigt, sollte der Umzug in das Gerberviertel nicht möglich sein, ihren Laden in der Meesmannstraße weiter betreiben würde?
- Wie bewertet die SPD die Ankündigung der Firma Edeka, den Standort im Zentrum behalten zu wollen, obwohl sie wegen ihres logistischen Konzeptes auf großflächigen Einzelhandel setzen muss (siehe dazu: "Was Kunden wollen - Liegt Edekas Logistikkonzept noch im Trend?") ?
- Wie bewertet die SPD die Aussage des Gutachterbüros Stadt+Handel, das 2011 festgestellt hat, dass sich das Nebenzentrum Herbede, inklusive der drei Lebensmittelgeschäfte, die jeweils über ca. 700 Quadratmeter Verkaufsfläche verfügen, insgesamt als gegenwärtig "stabiles Gefüge" darstellt und darüber hinaus festellten, dass die im Zentrum verbleibende Kaufkraft im Lebensmittelbereich "für die Magnetbetriebe keinen unmittelbaren absatzwirtschaftlichen Handlungsbedarf erkennen" lasse. Aus welchem Grund zweifelt die SPD diese Aussage des Gutachters an?
- Die Firma Rewe und andere Betreiber von Lebensmittelsupermärkten trauen sich zu, auf der vorhandenen Fläche in der Meesmannstraße betriebswirtschaftlich arbeiten zu können - mit eindeutigem Ratsbeschluss gegen eine Ansiedlung im Gerberviertel! Wie begründet die SPD ihre Zweifel an den rechnerischen Fähigkeiten u.a. der Firma Rewe?
- Warum kann sich die SPD sich beispielsweise keinen CAP-Markt für Herbede vorstellen?
CAP: "In erster Linie sind wir für Sie vor Ort: wo andere Supermärkte auf Größe am Stadtrand setzen, bieten wir Ihnen fußläufige Erreichbarkeit eines freundlichen Nahversorgers. Mit stets frischer Qualität im umfangreichen Sortiment passen wir uns ständig weiter an Ihre Wünsche und Bedürfnisse an. Wir bieten Ihnen ein überzeugendes Preis-Leistungsverhältnis und einen sehr persönlichen und freundlichen Service." "Somit sind die Märkte in der Lage mit wettbewerbsgerechten Preisen zu agieren." (www.cap-markt.de)
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